Im Rahmen des BMBF-Zukunftsclusters QSens – Quantensensoren der Zukunft haben sich die beiden Universitäten Stuttgart und Ulm, drei Stuttgarter Forschungsinstitute sowie 19 industrielle Partner zusammen geschlossen, um gemeinsam über die nächsten neun Jahre Quantensensoren in den Markt zu überführen. Das BMBF unterstützt QSens mit bis zu 45 Mio. EUR.
Das Forschungsprojekt INOSENS untersucht einen neuartigen, hochauflösenden optischen Drehwinkelsensor, der auf einer miniaturisierten Sensorplattform verbaut ist. Neben dem Drehwinkeleiner Achse können so auch die Umgebungstemperatur und Vibrationen des Gehäuses gemessen werden. Alle Sensorwerte werden Dank eines leistungsstarken Mikrocontrollers analysiert, gespeichert und in einer intelligenten Zustandsüberwachung vereint.
Im kürzlich abgeschlossenen Projekt
Flexmax konnten zwei Beispiele flexibler elektronischer Systeme für
Anwendungen in der Medizintechnik
demonstriert werden. Bestückt mit
vom IMS entworfenen ASICs zur
Auswertung von Biegesensoren
und erprobten Technologien zur
hybriden Folienintegration wurden
neuartige Herzkatheter und ein
Foliensystem zur Atemüberwachung
von Frühgeborenen entwickelt und in ersten Anwendungsszenarien erprobt.
Vom 8. – 10. November 2021 fand in Ludwigsburg der Mikro-System-Technik-Kongress statt, eine gemeinsame Veranstaltung des BMBF und des VDE, die alle zwei Jahre ausgerichtet wird. Bei dieser größten deutschen Fachtagung für Mikrosystemtechniktauschten sich Expertinnen und Expertendrei Tage lang über die neuesten Entwicklungen und Forschungsthemen aus. Die Schirmherrschaft hatte beider diesjährigen Veranstaltung Prof. Dr. Joachim Burghartz, Direktor und Vorsitzender des Vorstands des Instituts für Mikroelektronik Stuttgart inne.